Träumen! Darunter stellt sich jeder etwas anderes vor. Der eine träumt vom Reichtum, der andere von Gesundheit und Reisen, von seinem Traummann oder seiner Traumfrau.
Aber wo kann man Träume heute noch erleben?
Im Bus, in der Bahn, auf dem Weg zur Arbeit oder im Stau? Im Sommer, Herbst oder Winter? Es bleibt fast nur eine Jahreszeit, die Träume wahr werden lässt, und das ist der Karneval!
Denn im Karneval kann die Traumfrau schnell zur Realität werden. In den tollsten Kleidern wird sie zur Prinzessin, zum König oder zum Cowboy. Und die Wehwehchen, die man so über das Jahr hatte, sind beim Feiern doch oft schnell vergessen. Wo morgens noch „Rücken“ war, ist abends die gute Laune.
Und auf diese Träume bezieht sich unser diesjähriger Orden, ganz nach dem Kölner Motto:
FastLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe
Obenauf sitzt unser großer Hut, sodass klar erkennbar ist: Hier dreht es sich um die 1. Hennefer Stadtsoldaten. Die weißen Locken der Perücke entstehen durch die Traumwolken der Kameraden. Mittig darunter sitzt unser Rosenmontagszug, der vom Mond umringt zum Träumen animieren soll. Voran des Zuges zieht unser Vorstand kräftig am Verein, um ihn auf Kurs zu halten. Dabei träumen sie von der Zukunft (2027 ist 44. Jubiläum / Was wird sonst noch auf uns zukommen?) Welche Schlaglöcher müssen wir auf unserem Weg umfahren und wie bekommen wir es hin, dass „Wassi“ mal zum Training kommt.
Mittig im Rosenmontagszug sitzen die Aktiven und Veteranen des Vereins. Alle Männer, Frauen und Kinder. Diese träumen vom Tanzen und Feiern, mit dem Prinzen auf der Bühne zu stehen und die Bewunderung des Publikums zu spüren. Am goldenen Ende werden die Altverdienten des letzten Vorstandes gezogen… „Freistössje“ als Ex-Baas mit der goldenen Knabbüs und Fassbrause. Der „Rühr“ als ehemaliger Kassierer mit einem Haufen Geld und „Icke“ als Ex-Veranstaltungsbeauftragter mit Schraubenschlüssel. Diese Drei träumen von der Rente, lehnen sich zurück und genießen.
Der Orden und die Session sollen zum Träumen und Nachdenken anregen. Man kann sich in den Träumen verlieren und wenn man sich dann sucht, findet man vielleicht jemand anderen in sich wieder, als erwartet.
Ich wünsche eine gute Nacht :-)
Max „Basaltbröckche“ Heller